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528 Route 31.ESHAYA. Von Baʿalbekten zum Aufenthalt dienten. Das Kloster selbst, dessen Name von dem
latein. coenobium, Kloster, abzuleiten ist, soll von Theodosius dem Gr.
(379395) gestiftet sein; es ist halb in den Felsen hineingebaut. Seit
der Mitte des 15. Jahrh. ist es Sitz der maronitischen Patriarchen, deren
Gräber in einer Höhle gezeigt werden. Die Patriarchen führen stets den
Namen Butrus (Petrus) oder Bûlûs (Paulus); sie residiren jedoch nicht
das ganze Jahr hindurch hier, sondern abwechselnd auch in Bdîmân.

Man steigt auf demselben Wege wieder den Berg hinauf; nach 23
Min. geht man l.; nach 9 Min. mündet ein Weg von r. ein; im Thal
unten liegt das Dorf Silʿil; nach 15 Min. erreicht man das Dorf Hauwar
l. auf einem Felsvorsprung; von r. mündet ein Thal ein, an dessen Ab-
hang
Ehden liegt; näher das Dorf Bân. Von hier aus ist das Meer sicht-
bar
. Im NW. liegt el-ʿArbe und weit oben das Kloster Mar Simʿân. Ein
schöner aber steiniger Weg führt nach dem Kloster Eshaya hinunter:
nach 12 Min. setzt man über ein Thälchen, Bân bleibt r. oben. Die
Pflanzungen, worunter auch Kartoffeln, gehören schon dem Kloster an,
welches man bald unten im Thal erblickt und nach 35 Min. erreicht.
Das Kloster Eshaya liegt abgeschieden in einem grünen Thal, von reicher
Vegetation umgeben; es ist vor 1520 Jahren neu gebaut worden und
liegt unterhalb von Mar Antun Eshaya. Es soll von beinahe 100 Mön-
chen
bewohnt sein. Das schöne grosse Gebäude mit einer aus vielen
Bogen bestehenden Veranda nach SW. enthält eine Druckerei; auch Zimmer
für Fremde sind vorhanden. Die 1860 gebaute Kirche mit einer Anzahl
Heiligenbilder ist nicht besonders schön.

Um von hier Ehden zu erreichen, geht man den Weg, auf welchem
man gekommen ist, zurück über die Brücke l. aufwärts; nach 10 Min.
l., um oberhalb des kleinen bewaldeten Thälchens hinaufzusteigen, mit
wundervollem Rückblick auf das Kloster Eshaya. Nach 9 Min. unten
im Thal eine Höhle mit Quelle. Nach 30 Min. erreicht man das grosse
Dorf Kefrsâb, gegenüber ʿAnturîn; die Aussicht das Thal hinunter bleibt
fortwährend sehr schön. Nach 20 Min. erreicht man die Brücke des Baches
von Ehden; nach 15 Min. das Dorf Ehden.

Von Bscherre über Afka nach Beirût (25½ St.) führt ein
schöner Weg mit manchen interessanten Gebirgsbildern über den Libanon.
Man nehme Proviant und einen Führer (etwa 3 fr. per Tag) mit.

Man überschreitet den Kadîscha 30 Min. oberhalb des Dorfes Bscherre
und steigt westwärts am Thalabhang hinan, der mit steilen Wänden zur
Tiefe fällt. Nach 20 Min. hat man l. das Dorf Bakâfra: nach 15 Min.
Bkarkâsche; nach 15 Min. Bezûn; in 15 Min. erreicht man Hasrûn, ein
grosses auf einem Felsenvorsprung gelegenes Dorf (gegenüber Hatschît,
S. 527). Die Schlucht ist hier sehr tief, die Gegend trefflich angebaut.
Von Hasrûn aus hält man sich westlich, doch mehr und mehr von der
Kadîschaschlucht abbiegend; die Aussicht über Thal und Hochgebirge bis
zu den Cedern ist prachtvoll. Nach 1 St. hat man r. unten Bdîmân
(S. 526); hoch oben auf dem Rücken liegt Hadeth (zwischen Hadeth und
Nîha ist eine Cederngruppe). An der O.-Seite des Seitenthales hinauf-
gehend
, kommt man in 10 Min. nach Brâsît, nach 35 Min. zur Höhe des
Bergrückens, von hier über ein Tafelland nach 20 Min. zur Schlucht des
Wâdi ed-Duweir, nach 10 Min. zum Bach unten, dann wieder 20 Min.
lang bergan. Nach 40 Min. kreuzt man ein anderes Thal Wâdi Harîsa.
Allmählich ansteigend überschreitet man 35 Min. danach einen kleinen
Bach (man trifft hier Sandstein); in 35 Min. erreicht man die Höhe des
Bergrückens, unmittelbar zur Linken erhebt sich das beschneite Hochge-
birge
. Man reitet über das Tafelland hinüber; r. unten die wilde Schlucht,
Wâdi Tanûrîn; nach 40 Min. kreuzt man das tiefe Wâdi Buschrîch; hierauf
erreicht man in 10 Min. die Hochebene Ard ʿAklûk (Halb-Beduinen).
Nach 45 Min. kommt man an den Fuss eines merkwürdigen pyramidenför-
migen
Hügels; nach 20 Min. zum höchsten Punkte des Weges, von wo man
auf ʿAkûra in dem tiefen Wâdi el-Mugheirîye hinuntersieht. Man erreicht
das Dorf ʿAkûra in 1 St. 20 Min. Es liegt oben im Thale am Fusse steiler
Felsen; in der Felsenmauer ist eine Spalte, durch welche ein Weg über